Hamburg. Der neu geschaffene Theaterpreis soll nach Abschluss der laufenden Spielzeit zum ersten Mal verliehen werden.

Der alleinige Juror ist bereits – inkognito – in den Vorstellungen unterwegs. Denn der nach der verstorbenen Kultursenatorin Barbara Kisseler benannte, neu geschaffene Theaterpreissoll nach Abschluss der laufenden Spielzeit zum ersten Mal verliehen werden.

Ausgezeichnet werden sollen „ein Hamburger Theater, eine herausragende Produktion, eine künstlerisch mutige oder besondere Spielzeit oder herausragende Leistungen eines Privattheaters oder einer Freien Gruppe“. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird unterstützt von der Hermann Reemtsma Stiftung und soll zunächst zehn Jahre lang jährlich vergeben werden. Die Kulturbehörde hat jetzt die Vergaberichtlinie für den neuen Preis beschlossen.

Preis ist „Würdigung und Ansporn“

Mit dem Barbara Kisseler Theaterpreis sollen die Bedeutung und Qualität „gerade auch der Privattheater und Freien Gruppen“ in den Fokus rücken, erklärte nun Kisselers Nachfolger, Kultursenator Carsten Brosda. Er versteht den Preis als „Würdigung und Ansporn“ all jener Theater, die Hamburgs Theaterlandschaft „mit mutigen und begeisternden Stücken bereichern“.

„Ganz im Sinne Barbara Kisselers und der individuellen Wirkmacht des Theaters setzen wir dabei ganz bewusst auf die unbedingt subjektive Entscheidung eines unerkannt arbeitenden Jurors oder einer Jurorin“, so Brosda.