Hamburg. Im Hamburger Osten soll dadurch ein neuer, innovativer Produktionsstandort entstehen
Weil die alten Hallen in Barmbek und Eidelstedt marode sind, bekommt die Staatsoper neue Gebäude für die dortigen Werkstätten und Fundi, in denen 72 Menschen arbeiten. Gebaut werden sie auf rund 20.000 Quadratmetern in einem elf Hektar großen Areal namens „Billebogen“, gelegen in einem neuen Gewerbegebiet zwischen Rothenburgsort und Hammerbrook.
Entwickelt hat den Neubau das Hamburger Büro DFZ Architekten. Er bekommt eine vertikal kantige, rötliche Metallfassade mit farblichen Differenzierungen. Die Kosten liegen bei maximal 68,4 Millionen Euro, im Laufe des Jahres 2018 sollen die Umzüge abgeschlossen sein.
Laut Kultursenator Carsten Brosda geht es mit dem neuen Gebäude auch darum, „durch optimale Lagerungsbedingungen den Bestand der Kulissen zu garantieren“. Jürgen Bruns-Berentelg, Geschäftsführer der HafenCity GmbH, betonte auf der gestrigen Landespressekonferenz, dass mit dem neuen Standort ein städteplanerisch hoch komplexer, anspruchsvoller und wandelbarer Übergang zur HafenCity geschaffen werden solle.
Für das neue multifunktionale Gebäude müssen 3,4 Millionen Euro Jahresmiete gezahlt werden – 2,3 Millionen Euro mehr als bisher. Das Geld ist im neuen Haushalt schon berücksichtigt. Damit würde, so Senator Brosda, einerseits der Kredit für den Bau refinanziert. Andererseits sei auf diesem Weg aber auch der Gebäudeunterhalt gesichert. Dies entspricht laut Brosda der Senatsdrucksache 20/14486 über besseres Immobilien-Management. Dort steht: „Der Werterhalt (der Immobilie) wird durch laufende Instandhaltung bei gleichzeitig günstigem Mietniveau gewährleistet.“
Am alten Barmbeker Standort, der sich durch Sanierung verteuert hätte, will die Sprinkenhof AG so bald wie möglich 675 Wohnungen bauen.