Hamburg/St. Louis. Im Herbst wurde er 90, nun ist der Mann, der ewige Hits wie “Rock and Roll Music“ und “Johnny B. Goode“ schrieb, gestorben.

Er war vielleicht nicht der eigentliche Erfinder des Rock'n'Roll, und ganz sicher nicht der Einzige, der in den 50er-Jahren zur E-Gitarre griff. Doch ist die Geschichte der populären Rockmusik ohne Chuck Berry schlicht undenkbar. Ohne "Roll Over Beethoven", ohne "Johnny B. Goode" und ohne "Rock and Roll Music". Im Alter von 90 Jahren ist Berry am 18. März in seiner Heimatstadt St. Louis gestorben.

Die Beatles haben seine Songs gecovert, die Rolling Stones haben seine Songs gecovert. Der "Rolling Stone" führt ihn in eigentlich jeder Liste der Besten und Berühmtesten, in die Berry auch nur am Rande hinein passt und er war einer der ersten Künstler, die in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurden. Chuck Berry führte ein Leben voll Musik, von seiner Kindheit an bis ins hohe Alter.

Bis 2014 trat er noch jeden Monat in seiner Heimatstadt St. Louis auf, im Herbst vergangenen Jahres kündigte Berry anlässlich seines 90. Geburtstags sein erstes neues Studioalbum seit 1979 an. Nun wird die Platte, die den einfachen Titel "Chuck" tragen soll, wohl posthum erscheinen.

Die Polizei von St. Charles County in Missouri teilte am späten Sonnabend-Abend deutscher Zeit via Facebook mit, dass sie zu einem medizinischen Notfall gerufen wurden. "Unglücklicherweise konnte der 90 Jahre alte Mann nicht wiederbelebt werden und wurde um 13.26 für tot erklärt. Die Polizei von St. Charles County ist traurig, den Tod von Charles Edward Anderson Berry Senior, besser bekannt als der legendäre Musiker Chuck Berry, bestätigen zu müssen."