Theodor Storm (1817– 1888) veröffentlichte seine Novelle im April 1888. Sie erzählt die Geschichte des ehrgeizigen Deichgrafen Hauke Haien. Früh von Fragen der Landvermessung fasziniert, arbeitet er gezielt auf seine Karriere hin. Er heiratet die Tochter des vorherigen Deichgrafen, bekommt eine geistig behinderte Tochter mit ihr und baut gegen den Widerstand der abergläubischen Dörfler einen neuen Deich. Anlässlich einer Jahrhundertflut verweigert Haien den schützenden Durchbruch. Der Deich bricht. Seine Familie stirbt, er wählt den Freitod.
Für das Thalia hatte John von Düffel 2008 eine Bühnenfassung erstellt. Die Regie übernahm Jorinde Dröse.