Hannover.

Mehrere Vereine der Fußball-Bundesliga machen sich für eine andere Verteilung der Fernsehgelder stark. Die sechs Traditionsklubs Eintracht Frankfurt, Werder Bremen, VfB Stuttgart, Hamburger SV, 1. FC Köln und Hertha BSC wollen nach einem Bericht der „Sport Bild“ ein Bündnis mit dem Namen „Team Marktwert“ gründen.

Der Zusammenschluss der Profivereine möchte erreichen, dass neben dem sportlichen Erfolg auch andere Faktoren wie Mitgliederzahlen oder Zahl der Auswärtsfans bei der Verteilung der Fernseh-Honorare berücksichtigt werden.

Bisher werden neben einer paritätischen Verteilung der Einnahmen aus den Fernsehübertragungen rund 35 Prozent des Betrages gestaffelt nach dem Tabellenstand an die 18 Erstligisten ausgeschüttet. „Die Tabellenposition ist nur ein Kriterium von vielen, die eine Rolle dafür spielen, wie attraktiv ein Spiel für Fans und damit TV-Sender ist“, sagte Stuttgarts Präsident Bernd Wahler der Zeitung.

Es solle belohnt werden, dass die Traditionsklubs höhere Fernseh-Einschaltquoten und Zuschauerzahlen erzielen als sportlich erfolgreichere Vereine wie der VfL Wolfsburg oder Bayer Leverkusen. Die Gruppierung will nach dem Saisonende ihre Kriterien vorstellen und alle 36 Profiklubs einladen, sich mit Ideen bei dem Projekt einzubringen.