Hamburg.

Anlässlich seines 250. Todestags plant Hamburg für Juni 2017 eine Würdigung des Barock-Komponisten Georg Philipp Telemann (1681– 1767). Er war 46 Jahre lang bis zu seinem Tod Musikdirektor in Hamburg, zeitweise auch Leiter des Opernhauses am Gänsemarkt und europaweit bekannt – deutlich bekannter als beispielsweise Johann Sebastian Bach. Seine letzte Ruhe fand Telemann dort, wo jetzt das Rathaus steht. Ähnlich wie bei den Veranstaltungen zum C.-P.-E.-Bach-Jahr 2014 wollen sich erneut mehrere Städte vernetzen, die auf der Lebens-Landkarte des Komponisten auftauchen. Federführend für die hiesigen Aktivitäten soll vor allem der NDR sein, der im Rahmen seiner Konzertreihe „Das Alte Werk“ die Zusammenarbeit für ein kleines Festival mit Elbphilharmonie-Generalintendant Christoph Lieben-Seutter koordiniert. Man wolle auch örtliche Ensembles und die Kirchenmusik in die Planungen einbinden, betonte Kultursenatorin Barbara Kisseler am Dienstag im Kulturausschuss. Kultur-Staatsministerin Monika Grütters habe die Unterstützung einzelner Projekte in Aussicht gestellt.