Hamburg. Vom 20. bis zum 24. April treffen sich Branche und Nachwuchs

Die Katze ist sauer. Finster blickt sie von der Plakatserie herab, mit der der Art Directors Club für Deutschland (ADC) für seinen Kongress wirbt. Mit den Worten „Ich würge einmal Fell hoch. Und habe mehr Fans als du“, wirbt das Tier für den Nachwuchswettbewerb. Vom 20. bis zum 24. April treffen sich die Kreativen in Hamburg.

Die Hansestadt ist bereits zum vierten Mal Austragungsort des ADC Festivals. „Hamburg ist der bedeutendste Kreativstandort in Deutschland. Wir fühlen uns hier sehr wohl“, sagte ADC-Vorstandschef Klaus Gräff. Das soll nach seinen Angaben auch noch drei weitere Jahre so bleiben. Angetan waren die Kreativen auch vom Interesse der Öffentlichkeit. 16.000 Besucher kam im vergangenen Jahr. Der Medienbeauftragte des Senats, Carsten Brosda, lobte, die Veranstaltung habe den Charakter eines Klassentreffens und sei für Hamburg „unheimlich relevant“.

Eine besondere Note bekommt die Veranstaltung durch die Gastredner. Darunter sind der „digitale Prophet“ von AOL, David Shing, Internet-Kritiker Andrew Keem, Weltkartografierer Chris Sheldrick, Gabriele Fischer, Chefredakteurin von „brand eins“, und Marcus Ammon, Chef der Fiction-Abteilung von Sky Deutschland. Die Awards-Show wird in diesem Jahr auf Kampnagel über die Bühne gehen. Jörg Thadeusz moderiert sie. Auf der After-Show-Party wird das dänische Elektro-Duo Rangleklods auftreten. Im Wettbewerb gab es 2500 Einreichungen mit insgesamt 7000 Exponaten aus den Bereichen digitale Medien, Werbung, Design, Zeitungs- und Medizingestaltung. Über die werden 27 Jurys mit 378 Juroren befinden. Preiskriterien sind Klarheit, Kreativität und Kraft. Ausgestellt werden sie vom 22. bis zum 24. April im Millerntor-Stadion. Etwa fünf Prozent der Einreichungen werden am Ende mit Preisen prämiert, den goldenen, silbernen und bronzefarbenen Nägeln, in manchen Jahren wird ein Grand Prix vergeben.

Die Veranstalter haben in diesem Jahr auch gezielt kleine Design-Studios und Freelancer angesprochen, deren Arbeit Preischancen haben. Ein besonderes Augenmerk liegt wieder auf dem Nachwuchs. Schon jetzt gibt es aus diesem Bereich acht Prozent mehr Anmeldungen als 2015. Schauplatz für den Nachwuchs-Kongress ist in diesem Jahr das Gruenspan. Hamburger Kreative konnten im Nachwuchsbereich 2015 die meisten Preise einfahren.

Der ADC hat im vergangenen Jahr seine Zusammenarbeit mit den Universitäten intensiviert und ermitteln lassen, wer sich besonders für die Studierenden engagiert. Ganz vorn dabei waren die Hochschulen aus Dortmund, Ludwigsburg und die Miami Ad School aus Hamburg.

Bis zum 22. Januar können sich Teilnehmer noch zu einem Frühbuchertarif anmelden. Bis dahin kostet das Kongressticket 360 Euro und der Festivalpass 625 Euro.

www.adcfestival.de