Hamburg.

Die „Welt“-Gruppe trennt sich mit sofortiger Wirkung von ihrem Autor Matthias Matussek. Der Kolumnist soll am Dienstag die Chefredakteure Jan-Eric Peters und den Vizechef Ulf Poschardt in der Re­daktionskonferenz als „Arschloch“ bezeichnet haben, wie „Meedia“ berichtete. Die „Welt“-Gruppe trennte sich anschließend „mit sofortiger Wirkung“ von ihrem Autor, wie eine Sprecherin der Axel Springer SE bestätigte. Grund des Streits ist ein umstrittenes Posting auf Facebook von Matussek zu den Anschlägen in Paris, das Peters anschließend als „durchgeknallt“ verurteilt hatte.

Autor Matussek zeigte sich am Dienstagnachmittag überrascht über seine Kündigung: Er habe davon erst über den Mediendienst erfahren. „Ich bin sehr schockiert“, so Matussek. „Ich habe mit allem gerechnet, nur nicht damit.“ Zudem sei er weder in besagter Konferenz gewesen, noch habe er seine Chefs als „Arschloch“ bezeichnet. In der Axel-Springer-Pressestelle wollte man sich zu den genauen Vorgängen in der Konferenz nicht äußern.