Hamburg. Das Hamburger Publikum bedachte den österreichischen Schauspieler mit tosenden Applaus für seine Darstellung als „Private Peaceful“.
Tosender Applaus für Robert Stadlober: Mit einem furiosen Solo hat der Schauspielstar (33, „Crazy“) bei der deutschsprachigen Erstaufführung des Antikriegsstücks „Private Peaceful“ am Freitagabend das Publikum in den Hamburger Kammerspielen in seinen Bann gezogen.
Gekleidet in tarnfarbige Feldkluft und eingeengt von Granitblöcken, verkörpert Stadlober mit leidenschaftlicher Intensität den traumatischen Erlebnisbericht eines Soldaten, der wegen Befehlsverweigerung vor ein Gericht kommt. Ergänzt wird die 2012 auch verfilmte Jugend-Geschichte des Briten Michael Morpurgo in der Bearbeitung von Simon Reade durch analytische Texte über den Krieg.
Regie geführt haben Stadlober und Martin Dueller, für eindringlich-abstrakte Live-Klangkulisse sorgt Andreas Spechtl von der Rockgruppe „Ja, Panik“.