Hamburg. Im „Kreativspeicher“-Areal sind 10.000 Quadratmeter Nutzfläche zu vergeben

Ein frisch ernanntes Weltkulturerbe Speicherstadt ohne günstige kreative Nutzung wäre nach Meinung der Kulturbehörde offenbar nur die halbe Miete. Deswegen startet jetzt eine Ausschreibung, mit der Interessenten für den zukünftigen „Kreativspeicher“ gefunden werden sollen. Partner der Behörde sind die Kreativgesellschaft und der Verein „Ateliers für die Kunst e. V.“. In der ersten Phase steht die Vergabe von rund 5000 Quadratmetern an „Künstler und Akteure aus kulturellen und kreativwirtschaftlichen Bereichen“ im Speicherblock M 28 (Sandtorkai 27/28) an. Im Laufe der nächsten Jahre soll es insgesamt um die doppelte Fläche gehen. Kultursenatorin Barbara Kisseler sagte, damit werde das Angebot im Zentrum der Stadt erheblich erweitert.

Zunächst wird für die 670 Quadratmeter große Erdgeschossfläche eine Nutzung gesucht, die sich an eine breite Öffentlichkeit richtet und auch Bezüge zur Kreativarbeit der künftigen Mieter höher gelegener Böden herstellt. Nutzungskonzepte von Galeristen, Veranstaltungsanbietern und Gastronomen, die die Erdgeschossfläche auch als „Schaufenster“ nutzen, seien gewünscht, auch der Einzug von Einzelhandel sei möglich. Die Kaltmiete beträgt 7,56 Euro pro Quadratmeter. Bis zum 14.9. können sich Interessenten unter www.kreativgesellschaft.org schriftlich bewerben.