Hamburg. Bei der darstellerisch intensiven Bühnenversion des Erfolgromans „Imperium“ von Christian Kracht gab es viel Gelächter und Riesenapplaus.

Als pastellbunte, slapstickartige Aussteiger- und Vegetariergroteske hat Christian Krachts umstrittener Erfolgsroman „Imperium“ am Sonntagabend im Hamburger Thalia in der Gaußstraße Uraufführung gefeiert. Auf die darstellerisch intensive zweistündige Bühnenversion, die Starregisseur Jan Bosse mit Gabriella Bußacker und dem Ensemble geschaffen hat, reagierte das Publikum mit viel Gelächter und Riesenapplaus.

Sechs Akteure, darunter Christoph Bantzer und Jörg Pohl, erzählen die künstlerisch-politische Interpretation der wahren Geschichte des Nürnberger Apothekenhelfers August Engelhardt, der ab 1902 auf Kabakon einen Sonnenorden begründen wollte, auf drei angedeuteten Südsee-Inseln (Bühne: Stéphane Laimé). Kult-Romancier Kracht („Faserland“) hatte 2012 nach Erscheinen seines Werks den Vorwurf des Rassismus einstecken müssen. (dpa)