1926 im hessischen Heinebach geboren, begann Franz-Christian Gundlach schon als Zwölfjähriger zu fotografieren. Nach Kriegsende absolvierte er in Kassel eine Fotografenlehre und wurde anschließend in Stuttgart Assistent der Modefotografin Ingeborg Hoppe.
Nach Hamburg kam Gundlach, der schnell als Fotograf Karriere machte, weil es hier die meisten Zeitschriftenredaktionen gab. Seit 1954 hat er hier eine Wohnung, seit 1960 bewohnt er das Haus in der Parkallee, in der sich auch seine Stiftung befindet.
Heute gilt der 88-Jährige als einer der großen deutschen Fotografen des 20. Jahrhunderts. Er selbst fotografiert seit Ende der 1980er-Jahre nicht mehr. Stattdessen konzentriert er sich vor allem auf seine Arbeit als Sammler und Kurator.
2003 wurde er Gründungsdirektor des Hauses der Photographie in den Deichtorhallen, das schon bald internationales Renommee erwarb. So trug er 2005 mit einer Martin-Munkácsi-Retrospektive zur Wiederentdeckung des bedeutenden Fotografen bei.