Udo Lindenberg und andere Weggefährten sind geschockt über den Tod des Entertainers
Udo Lindenberg, 68, hat sich betroffen über den Tod von Udo Jürgens gezeigt. „Bin tief geschockt. Ein schmerzlicher Verlust“, teilte der in Hamburg lebende Rocksänger am Sonntag per SMS der Deutschen Presse-Agentur mit. „Es ist, als wäre ein Familienmitglied von uns gegangen“, fügte Lindenberg hinzu.
Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor sagte: „Udo Jürgens war ein großartiger Musiker, Entertainer und Komponist. Über Generationen hinweg hat er die Menschen mit seiner Musik und seiner Persönlichkeit begeistert. Die ARD trauert um einen großen Künstler. Wir werden ihn sehr vermissen.“
Udos Manager Freddy Burger, Pepe Lienhard und das ganze Management- und Tourneeteam äußerten sich „geschockt und in großer Trauer“. In einer Erklärung heißt es weiter: „Nach den gemeinsamen triumphalen Konzerterfolgen der aktuellen Tournee sind alle erschüttert und fassungslos über den unerwarteten und plötzlichen Tod ihres Freundes und großartigen Künstlers. Sie sprechen der Familie und den Angehörigen ihr tief empfundenes Beileid aus.“
Der Maler Manfred Bockelmann, Bruder von Udo Jürgens, sagte: „Ich kann nicht fassen, dass es so plötzlich passiert ist.“ Die Nachricht sei „ein großer Schock für die Familie“. Der 71-jährige Künstler lebt mit seiner Familie in Kärnten in Österreich. Jürgens hatte ihm mit seinem Lied „Mein Bruder ist ein Maler“ 1977 ein musikalisches Denkmal gesetzt.
Beileidsbekundungen gibt es auch aus der Politik. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) würdigte den Sänger und Komponisten als „Ausnahmekünstler“. „Udo Jürgens hat uns über Jahrzehnte mit seinen Liedern und Chansons tiefgründig und zugleich leicht unterhalten. Der Schlager bekam durch ihn eine neue Qualität.“
Die Geschäftsführerin von Stage Entertainment, Uschi Neuss, Hamburger Veranstalter des Musicals „Ich war noch niemals in New York“ erklärte: „Seit der Uraufführung von 2007 haben wir mit ihm eng zusammenarbeiten dürfen. Seine Professionalität und Genialität haben uns alle immer tief beeindruckt und inspiriert.“
Konzertveranstalter Hans-Werner Funke, der Jürgens seit 47 Jahren kannte und seit 1967 etwa 500 seiner Konzerte organisierte, sagte: „Ich habe einen guten Freund verloren und bin tief erschüttert. Die Konzerte waren für Udo Jürgens ein Lebenselixier. Ein großer Musiker und großartiger Mensch ist gegangen.“