Die Auszeichnungen für den Deutschen Kurzfilmpreis in fünf Kategorien vergab Staatsministerin Monika Grütters im Emporio Tower. Die Ausrichter waren Hamburg Media School und Studio Hamburg.
Hamburg. Hamburg Media School (HMS) und Studio Hamburg hatten als die diesjährigen Ausrichter zu der Feier in den Emporio Tower am Dammtorwall eingeladen, wo am Donnerstagabend der Deutsche Kurzfilmpreis vergeben worden ist. Bundesministerin für Kultur und Medien Monika Grütters war dafür nach Hamburg gekommen und überreichte die Auszeichnungen, die wichtigsten und lukrativsten im Kurzfilmbereich.
„Es begeistern immer wieder die außergewöhnlichen erzählerischen und gestalterischen Mittel, mit denen Kurzfilme aus dem Staub des Alltags die Goldkörner heraussieben oder uns in wenigen Minuten tief in menschliche, zwischenmenschliche und gesellschaftliche Abgründe blicken lassen. Kurzfilme gelten deshalb bei vielen – nicht zu Unrecht – als höchste filmische Kunstform und als die wahre Film-Avantgarde“, sagte Grütters. „Es spricht für die exzellente Ausbildung in Deutschland, dass gerade Absolventinnen und Absolventen unserer Filmhochschulen bei Filmfestivals in dieser filmischen Königsdisziplin immer wieder glänzend abschneiden.“
Schon für die Nominierung konnten die Filmemacher eine Prämie von 15.000 Euro einstreichen. Die Sieger gewannen 30.000 Euro. Insgesamt beträgt das Preisgeld 255.000 Euro, weitere 20.000 Euro kommen für den fakultativ vergebenen Sonderpreis dazu.
Verliehen wurden die Auszeichnungen in fünf Kategorien
Verliehen wurden die Auszeichnungen in fünf Kategorien. Nominiert waren jeweils zwei Animationsfilme, Dokumentarfilme und Experimentalfilme mit einer Laufzeit bis zu 30 Minuten, sechs Spielfilme mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten und der Sonderpreis.
Den Preis für den Spielfilm ging an „So schön wie Du“ von Franziska Pflaum von der Universität Babelsberg. Den Dokumentarfilmpreis konnte der Berliner Jan Sobotka für „Nach Auschwitz“ erringen. Der Experimentalfilmpreis ging an den Film mit dem längsten Titel: „Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen“ von Susann Maria Hempel aus dem thüringischen Greiz.
Zwei Deutsche Kurzfilmpreise konnten gleich in Hamburg bleiben. Die Auszeichnung für den besten Animationsfilm bekamen die Hersteller vom Animationsraum Trikk17. Sandra Schießl hat in dem dort entstandenen „Die Nacht des Elefanten“ Regie geführt. Den Sonderpreis gewann der Hamburger Martin Heckmann für seinen Film „Ulli“.