Das WM-Finale hatte auch für ihn Folgen. „Ich hatte noch zwei Tage danach mit den drei Gläsern Rotwein zu kämpfen“, flachst Marek Erhardt, 45. Er feierte den deutschen Triumph zu Hause in Winterhude mit seiner Frau Maren, Familie und Freunden. Auf der großen Fußballbühne hatte der ausgebildete Schauspieler 2006 selbst mitgewirkt: Der Hamburger fungierte beim WM-Endspiel in Berlin als Sprecher, zuvor hatte er jahrelang beim HSV als Stadionsprecher überzeugt.
Von heute an tut es auch eine kleinere Bühne: Erhardt feiert in der Komödie Winterhuder Fährhaus in „Vier nach 40“ Premiere. „Ich kann immer zu Fuß zur Arbeit gehen“, sagt der Sohn des TV-Regisseurs Gero und Enkel des Komikers Heinz Erhardt. Und während seiner Hospitation bei Zivilfahndern in Billstedt für die ZDF-Serie „Da kommt Kalle“ entwickelte der viel beschäftigte Darsteller die Idee für ein Sachbuch („Undercover“), es erscheint im Herbst.
Nicht nur, weil er dafür lange an seinem Schreibtisch saß, hat er ein neues Hobby entdeckt: Rasenmähen. „Ich schaue in den Baumärkten jetzt immer nach den neuen Modellen“, wundert sich der Vater zweier Töchter, 11 und 7 Jahre. Auch er wird eben älter... „Vier nach 40“, greift er den Stücktitel auf. Bei ihm eigentlich fünf nach 40.