Über die grenzenlose Vielfalt der Kulturgeschichte kann sich der Museumsbesucher in diversen Häusern informieren. Ob über den Komponisten Johannes Brahms im gleichnamigen Museum oder über Handschellen und Uniformen im Wandel der Zeit im kürzlich eröffneten Polizeimuseum. Die Bandbreite lässt kaum Wünsche offen.
Das Altonaer Museum ist nach seiner Rettung vor der 2010 drohenden Schließung im Umbruch. Künftig sollen Natur- und Kulturgeschichte stärker verzahnt und die Geschichte der einst dänischen und preußischen Stadt Altona, die erst seit 1937 zu Hamburg zählt, präsenter werden.
Wen ferne Länder faszinieren, der erhält im Museum für Völkerkunde vielfältigen Grund zu staunen. Der erste Direktor, Georg Christian Thilenius, hat das Haus 1904 aus einer ethnografischen Sammlung der Staatsbibliothek entwickelt. Seit 1990 ist es unter dem Motto „Ein Dach für alle Kulturen“ eine Anlaufstelle für viele in Hamburg lebende Migranten. Zu den Höhepunkten zählen das Maori-Haus Rauru, eine Indianerabteilung, die Inka-Galerie sowie die Südsee-Abteilung. Gegenwärtig befasst sich eine Sonderausstellung mit dem „Götterhimmel Indiens“ (Skulptur des Shiva Natarajg).
Auch auf den ersten Blick eher exotisch anmutende Themen finden sich in Museen. Das idyllisch in Billwerder gelegene Deutsche Maler- und Lackierer-Museum gibt einen Überblick über die mehr als 800 Jahre alte Geschichte der Zünfte, Ämter und Innungen des Malerhandwerks, vom Meisterstück bis zu Werkzeugen und handwerklichen Geräten.