Zu den ausgewählten Produktionen gehört unter anderem das Dokudrama „Eine mörderische Entscheidung“ über den Bombenangriff auf zwei Tanklaster in Afghanistan im September 2009 und seine Folgen.

Düsseldorf. Die Grimme-Preisträger 2014 stehen fest. Zu den ausgewählten Produktionen im Wettbewerb Fiktion gehört das Dokudrama „Eine mörderische Entscheidung“ (NDR/Arte) über den Bombenangriff auf zwei Tanklaster in Afghanistan im September 2009 und seine Folgen. Daneben wurde der NDR noch drei weitere Male ausgezeichnet: Ebenfalls in der Kategorie Fiktion wurde „Grenzgang“ (NDR/WDR) prämiert. Die Dokumentation „The Voice of Peace“ erhielt den Preis in der Kategorie Information und Kultur und den Publikumspreis. Wie Grimme-Direktor Uwe Kammann am Mittwoch in Düsseldorf bekannt gab, gehen weitere Auszeichnungen an den Tatort „Angezählt“ (RBB/ORF) über den Tod einer Bulgarin im Wiener Prostituiertenmilieu und die WDR-Produktion „Tod in Eberswalde“ über den Sexualstraftäter und Kindesmörder Erwin Hagedorn. In der Kategorie Information und Kultur ist die satirische Reportagereihe „Sonneborn rettet die Welt“ (ZDF/ZDF neo) des früheren „Titanic“-Chefredakteurs Martin Sonneborn der Jury einen Preis wert. Für die filmische Auseinandersetzung mit psychisch kranken Tätern im Maßregelvollzug geht eine Auszeichnung an den Dokumentarfilm „Restrisiko“ (BR). Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf werden für ihre Late-Night-Show „Circus HalliGalli“ (ProSieben) geehrt. Ausgezeichnet in der Kategorie Unterhaltung wird auch Jan Böhmermanns „Neo Magazin“ (ZDF/ZDF neo).

Die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes erhält in diesem Jahr der „Tatort“. Damit wird erstmals ein Programmformat statt einer Persönlichkeit ausgezeichnet. Die Krimireihe sei „zum letzten Fernseh-Lagerfeuer“ geworden, hieß es. Die Verleihung der Preise wird am 4.April ab 19 Uhr live aus dem Theater Marl auf 3sat übertragen.