Er arbeitete in allen großen Häusern der Welt. In Berlin war Claudio Abbado Nachfolger von Herbert von Karajan. Jetzt ist er mit 80 Jahren gestorben.

Rom. Der große italienische Dirigent Claudio Abbado ist tot. Abbado starb am Montag in Bologna im Alter von 80 Jahren, berichteten italienische Medien übereinstimmend. Er war seit längerem krank.

Abbado war unter anderem Chefdirigent der Mailänder Scala und in Deutschland einem großen Publikum bekannt durch seine Engagements bei den Berliner Philharmonikern. Auch in Hamburg gastierte Abbado mehrfach.

1969 kam Abbado als fester Dirigent an die Mailänder Scala, wo er von 1980 bis 1986 Chefdirigent war. Abbado arbeitete außerdem in Chicago und London, 1984 debütierte er in der Wiener Statsoper. In Wien wurde er Generalmusikdirektor, ehe er 1989 bei den Berliner Philharmonikern als Künstlerischer Leiter des Orchesters Nachfolger von Herbert von Karajan wurde.

Vor 13 Jahren erkrankte Abbado erstmals an Krebs.