Zwei Stunden lang begeisterte Eric Clapton seine Anhänger in der ausverkauften O2 World. Mit Doyle Bramhall und Greg Leisz lieferte sich Clapton packende Gitarrenduelle.
Hamburg. Das Ende war furios. Mit einer Coverversion von Joe Cockers Hit „Hightime We Went“ verabschiedete Eric Clapton sich von 12.000 restlos begeisterten Zuschauern in der ausverkauften O2 World. In den zwei Stunden zuvor hatte der britische Sänger und Gitarrist viele Bluessongs im Programm, die er sowohl auf der akustischen als auch auf der elektrischen Gitarre spielte.
Mit drei Songs würdigte er die Blueslegende Robert Johnson. Von einem Best-Of-Programm war Clapton weit entfernt. Von seinen bekanntesten Nummern hatte er nur „Layla“, die Schnulze „Tears In Heaven“, „Cocaine“ und den Cream-Klassiker „Sunshine Of Your Love“ im Programm. Von seinem aktuellen Album „Old Sock“ spielte er nur „Gotta Get Over“. Clapton hat eine Anbiederung nicht nötig, sein Interesse liegt immer noch darin, den Blues in all seinen Variationen auszuloten.
So hat er seine Karriere Anfang der 60er-Jahre begonnen und in dieser Konsequenz hat er sie über viele Jahrzehnte bis in die Gegenwart fortgeführt. Seine achtköpfige Band war wieder mit Musikern gespickt, die zu den besten ihres Fachs gehören. Als zweiter Sänger und Organist war Paul Carrack dabei, zweiter Gitarrist an Claptons Seite war wie gewohnt Doyle Bramhall, neu in der Band war der Steelgitarrist Greg Leisz. Mit beiden lieferte Clapton sich packende Duelle. Das Publikum war begeistert, auch wenn es auf „I Shot The Sheriff“ und „Wonderful Tonight“ verzichten musste.