Los Angeles. „Raining Blood“, „Angel Of Death“, „South Of Heaven“: Die Songs, die Jeff Hannemann schrieb, waren extrem schnelle, kompromisslos harte und unglaublich dynamische Meilensteine des Metals. Jetzt ist der Gitarrist der stilbildenden kalifornischen Thrash-Metal-Gruppe Slayer am Donnerstag in einem Krankenhaus bei Los Angeles mit 49 Jahren an Leberversagen gestorben, wie die Band bekannt gab. Er hinterlässt seine Ehefrau Kathy.

Hannemann, der Slayer 1981 zusammen mit Tom Araya, Kerry King und Dave Lombardo in Huntington Park gründete, litt seit zwei Jahren an einer seltenen gewebezerstörenden Hautkrankheit, verursacht durch die Übertragung von Bakterien nach einem Spinnenbiss. Seitdem wurde Hannemann bei Konzerten von Gary Holt (Exodus) und Pat O'Brien (Cannibal Corpse) vertreten. Ob die Krankheit Ursache für das Leberversagen war, ist unklar. Am 17. August ist auf dem Hamburger Großmarkt das Elbriot Festival mit Slayer als Headliner geplant.