Unter dem Motto „Wagner – Verdi – Britten 2013“ feiert die Hamburger Staatsoper auch in der zweiten Jahreshälfte die drei großen Komponisten. Eröffnet wird die Saison am 14. September mit einem Paukenschlag.

Hamburg. Nach dem „Wagner-Wahn“ nimmt Hamburgs Opernintendantin Simone Young Verdi ins Visier. Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner (1813-1883) dirigiert die Australierin vom 12. Mai bis zum 2. Juni zunächst die zehn wichtigsten Werke des berühmten Komponisten in drei Wochen. Rund um den 200. Geburtstag von Giuseppe Verdi (1813-1901) fasst die Opernintendantin dann im Herbst drei seiner selten gespielten Frühwerke zu einem Projekt zusammen. „Wir haben uns etwas Besonderes ausgedacht, um Verdi zu ehren“, sagte Young am Dienstag in Hamburg. Regisseur David Alden inszeniert „La Battaglia di Legnano“, „I due Foscari“ und „I Lombardi“ innerhalb von drei Wochen (20. und 27. Oktober, 10. November).

Eröffnet wird die Saison am 14. September mit einem Paukenschlag des zeitgenössischen Musiktheaters: York Höllers „Der Meister und Margarita“ nach dem Kultroman von Michail Bulgakow. Jochen Biganzoli gibt mit dieser Arbeit sein Regiedebüt an der Staatsoper, die musikalische Leitung übernimmt Marcus Bosch. Im Januar 2014 wird ein Klassiker des Repertoires neu gedeutet: Jens-Daniel Herzog zeigt seine Sichtweise auf Georges Bizets „Carmen“. Die Titelpartie singt Elisabeth Kulman, am Pult steht Alexander Soddy. Nach seiner erfolgreichen „La Traviata“ inszeniert Johannes Erath im März Leo¨ Janáceks „Das schlaue Füchslein“, die musikalische Leitung hat Lawrence Foster.

Belcanto-Star Edita Gruberova singt in einer konzertanten Aufführung „Lucrezia Borgia“, außerdem feiert Georg Friedrich Händels Frühwerk „Almira“ Premiere, das er 1705 für die Hamburger Gänsemarkt-Oper komponiert hat, am Pult steht Barockspezialist Alessandro De Marchi. Zum Abschluss der Würdigung von Benjamin Brittens 100. Geburtstag dirigiert Young die Wiederaufnahme seiner Oper „Peter Grimes“.

Nach seinem 40. Jubiläum als Ballettdirektor des Hamburg Balletts präsentiert John Neumeier zwei Uraufführungen: Die noch ausstehenden Teile IV – VI des „Weihnachtsoratoriums“ von Johann Sebastian Bach sowie „Tatjana“ nach „Eugen Onegin“ von Alexander Puschkin, die Musik ist ein Auftragswerk an Lera Auerbach. (dpa)

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