Ein "Tatort" ist ein "Tatort" ist ein "Tatort". Es sei denn, er ist erstmals mit Til Schweiger und spielt in Hamburg. Dann ist er etwas ganz Besonderes, und dafür machte der NDR am gestrigen Donnerstagabend für einige Stunden ein ganz klein wenig auf Hollywood. Man gönnt sich ja sonst nichts, wenn ein Kinopublikumsmagnet wie Schweiger öffentlich-rechtlicher Kommissar wird. Roter Teppich, Stargäste, Fotografengeblitze, Stars und Begleitpersonal aus dem Schweiger-Universum, Kaltgetränke und Small Talk - das Passage Kino an der Mönckebergstraße verwandelte sich ins Vorpremierenkino für einen TV-Krimi, der deutlich mehr sein wollte als bloß ein weiterer "Tatort".
Hunderte Gäste aus der Medienbranche und der Kulturszene waren gekommen, um sich mit den Hauptdarstellern und Mitgliedern des Drehteams das 90-minütige "Tilminator"-Spektakel "Willkommen in Hamburg" anzuschauen. NDR-Intendant Lutz Marmor hielt eine Rede auf das öffentlich-rechtliche Krimi-Event, bevor sich der Saal verdunkelte: "Dass jemand wie Til Schweiger, der populärste deutsche Kinoschauspieler, einmal jährlich diese Rolle spielen will, das freut die ARD. Denn das ist auch ein Wagnis." Auf ader Gästeliste standen unter anderem Studio-Hamburg-Geschäftsführer Carl Bergengruen, Filmförderungschefin Eva Hubert sowie die Schauspieler Uwe Friedrichsen und Till Demtrøder.