Ab Dezember wird der Welterfolg von Andrew Lloyd Webber wieder in der Neuen Flora zu sehen sein. Doch es ist ein Vergnügen auf Zeit.

Hamburg. „Das Phantom der Oper“ kehrt nach Hamburg zurück: Ab Dezember gastiert der Musicalwelterfolg von Andrew Lloyd Webber wieder in der Neuen Flora, dem Theater, das extra für diese Show gebaut wurde.

„Das Phantom ist zeitlos und heute so begehrt und frisch wie bei seiner deutschen Erstaufführung. Ich freue mich sehr, dass wir diesen Klassiker unter den Musicals für eine begrenzte Spielzeit erneut nach Hamburg bringen können. Hier kommt zusammen, was zusammen gehört“, sagte Johannes Mock-O`Hara, Geschäftsführer von Stage Entertainment, am Dienstag in Hamburg. Das Musical, das zehn Monate gespielt werden soll, löst das Musical „Tarzan“ ab, das seit Oktober 2008 im Theater Neue Flora noch bis zum Spätsommer zu sehen ist.

Vor 23 Jahren, am 29. Juni 1990, feierte das Musicals seine Deutschlandpremiere in Hamburg. Damals protestierten Bewohner des Schanzenviertels gegen den Neubau des Theaters und bewarfen die Premierengäste mit Farbbeuteln, Eiern und verfaultem Gemüse. Bis zum Juni 2001 sahen rund acht Millionen Besucher das Musical um den unglücklich verliebten Mann mit der Maske, der in der Pariser Oper sein Unwesen treibt, und machten Hamburg damit zur Musical-Stadt Nummer eins in Deutschland.

In den ersten beiden Jahren sangen Anna Maria Kaufmann und Peter Hofmann die Titelpartie. Welche Sänger jetzt die Hauptrollen singen werden, steht nach Angaben der Stage Entertainment noch nicht fest.

Das Stück, das auf der gleichnamigen literarischen Vorlage von Gaston Leroux basiert, wird seit seiner Uraufführung ununterbrochen am Londoner Westend und am New Yorker Broadway gespielt. Mehr als 130 Millionen Zuschauer sahen das Musical seit seiner Premiere vor gut 26 Jahren weltweit.Schon am Mittwoch, 20. Februar, ist das „Phantom“ bereits in Hamburg zu sehen - allerdings als Gastspiel einer anderen Produktion im CCH. Die Produktion der 100köpfigen Company stammt dabei vom Librettisten Paul Wilhelm, die Musik schrieb der Berliner Komponist Arndt Gerber.