Mitte Februar gibt die vielseitige Sängerin mit Band im Tivoli ihr Konzert „Ich hab Hunger!“. Und sie verspricht, die Fans satt zu machen.
Hamburg. Sie ist eine Wucht. Am frühen Vormittag überrollt Carolin Fortenbacher beim Pressetermin zu ihrem neuen Konzert „Ich hab Hunger!“ mit ihrer Power die Zuhörer. „Für mich beginnt der Sport bei 2000 Volt“, singt sie, schnappt sich dann eine Tröte, und pfeift aufmüpfig zum Zaz-Chanson „Je n’en veux“ („Ich will das nicht“). Beim Reggae „Souvenir“ stakst sich in gestreiften Strümpfen und Pleureusen-Minirock schwungvoll über die Bühne: eine Mischung aus Vogel Strauß und lebensfrohem Hippiegirl mit der roten Gerbera im Haar.
Mit dem Konzert-Programm stillt die vielseitige Sängerin ihren Appetit auf Neues und bereitet zeitgleich ihre neue Platte vor, die unter dem Titel „Kamionka“ im Herbst erscheinen soll. „Zaz finde ich klasse, weil sie eine Straßensängerin war, einfach und natürlich ist.“ Natürlichkeit ist auch das Stichwort für die musikalischen Leiter, den Schlagzeuger Martin Langer und Lead-Gitarristen Dominik Probst. „Die Arrangements sind natürlich instrumentiert, ohne viel elektronischen Klangzauber“, sagt er. Eine Richtlinie auch für die CD. Mit eigenen und Cover-Songs begibt sich Fortenbacher auf neue musikalische Wege. auf neuen musikalische Wegen – begleitet auch von der neuen Band „Die Karolinger“. Mit einzelnen Musikern ist sie bereits aufgetreten, aber als „Karolinger“ spielen sie erstmals zusammen. Zu ihnen gehört Fortenbachers Mann, der Schauspieler, Sänger und Musiker Sascha Rotermund, mit dem sie nach „Orangenmädchen“ im Altonaer Theater wieder auf der Bühne steht.
Die Song-Palette reicht von Verdis „La Traviata“ über Mike Oldfield und Fleetwod Mac bis zu Pascal Finkenauer und Zaz. Kommentiert Corny Littmann die geballte Ladung Energie und Lautstärke der „Fortenbacherei“ trocken: „Wir werden den Begriff Regisseur durch Dompteur ersetzen.“ Darauf der Star katzenfreundlich: „Ach, wir werden uns schon eingrooven.“
La Fortenbacher verspricht neben den etwa 20 Songs auch „Schneeschnittchen und Waisenbrot“ zu servieren. Letzteres sind „Stullen zum Anlehen“ für einsame Herzen. Sie scheint bei ihrem neuen Konzert Leib und Seele, für Herz und Sinne reichlich versorgen zu wollen, um ihre Fans und das Publikum satt zu machen und glücklich zu stimmen.
„La Fortenbacher: Ich hab Hunger!“ 17. – 19.2., Schmidts Tivoli, Karten unter T.31778899; www.tivoli.de