Hamburger Dschungelkandidat(in) spricht über ihre „Idealvoraussetzungen“ fürs TV-Camp und über die Höhe der Gage.

Hamburg/Dungay. Inzwischen sind sie im fernen Australien angekommen, die Kandidaten der neuen Dschungelcamp-Staffel (ab 11. Januar auf RTL). Zur skurrilen Truppe gehört diesmal auch eine Hamburgerin vulgo Hamburger: Olivia Jones alias Oliver Knöbel, Drag-Queen, will sich im Dschungel beweisen. Nach drei erfolglosen Bewerbungen habe nun auch endlich „RTL eingesehen, dass ich wirklich die ideale Kandidatin bin: Ich kenne mich als St. Pauli Wirtin mit schrägen Vögeln, Z-Promis und Ungeziefer aus“, schreibt die stets grell geschminkte Kiez-Größe auf ihrer Homepage.

Mit Geld habe die Entscheidung, ins Camp zu gehen, nichts zu tun, so Olivia Jones. „Da könnte ich mit ehrlicherer Arbeit tatsächlich leichter verdienen.“Denn es sei „nicht soviel, wie immer erzählt wird, was von der Gage übrig bleibt. Speziell, wenn man - wie ich - der Natur gewaltig nachhelfen muss, um auch bei 40 Grad im Schleudergang mit Kakerlaken noch ein bisschen ,Frau‘ zu bleiben.“

Es gebe noch weitere Gründe, so die Drag-Queen, für den TV-Dschungel: „Ich habe Platzangst, Höhenangst, ekel mich vor Insekten und bin sexualverwirrt.“ Das Camp sei eine Art öffentliche Gruppentherapie. „Meinen Rotlichtdschungel gegen die ,grüne Hölle‘ zu tauschen wird ein großes Abenteuer“ und „ich liebe nun mal Herausforderungen - egal, ob Känguru-Hoden, Kotzfrüchte oder Helmut Berger.“ Nach der Ankunft in Australien verkündete Olivia Jones immerhin bereits, mit Helmut Berger im Arm: „Wir sind das neue Dream Team.“ Eine kunterbunte Kiezgröße und ein Ver-Lebemann, der einst ein Weltstar war: damit hätte sich bei RTL wieder einmal ein besonderes Duo des Grauens gefunden.

Aber was ist mit der Rekord-Hitze, die derzeit in Australien herrscht und in manchen Landesteilen schon für zahlreiche Brände sorgt? Da gibt es zumindest derzeit Entwarnung: Bislang dürften die Temperaturen im Camp vermutlich kein großes Problem sein. Es soll nach übereinstimmenden Fan-Berichten in Dungay, in New South Wales an der Grenze zu Queensland liegen. Die gut abgeschirmte Grün-Anlage wird in der Nähe einer Farm an der Dungay Creek Road vermutet. Dort herrschten am Dienstag 32 Grad, am Mittwoch wird es bis 35 Grad heiß. Das könnte höchstens eine Herausforderung für die Hitzebeständigkeit des Make-Ups von Olivia Jones sein. Wenn es den extremen Bedingungen nicht standhält, könnte es manchen Voyeuristen freuen. Denn das ist wohl einer der Hauptgründe, warum die bisherigen sieben Staffeln von „Ich bin ein Star...“ immer wieder Rekordquoten holten - mehr oder weniger bekannte Menschen einmal ganz ungeschminkt zu sehen.