Michael Konken, Vorsitzender des Deutschen Journalistenverbandes, betonte zudem, dass Horst Seehofer im Verwaltungsrat des Senders sitze.
Köln. Der Vorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes, Michael Konken, hat die mutmaßliche versuchte Einflussnahme des CSU-Sprechers auf die Berichterstattung des ZDF als brisanten Angriff auf die Pressefreiheit bezeichnet.
Erschwerend komme hinzu, dass der bayrische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) im Verwaltungsrat des Senders sitze und Einfluss auf Personalentscheidungen habe, sagte Konken am Donnerstag im ARD-„Morgenmagazin“. Dadurch werde die Dimension des Vorgangs deutlich.
CSU-Sprecher Hans Michael Strepp soll laut „Süddeutscher Zeitung“ versucht haben, durch einen Anruf am Sonntag beim ZDF einen Bericht in den Abendnachrichten über den Landesparteitag der bayerischen SPD in Nürnberg zu verhindern.