Neben Regisseur Fatih Akin kamen auch Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz sowie zahlreiche Schauspieler und Produzenten.

Hamburg. Mit prominenten Gästen wie Regisseur Fatih Akin und Schauspielerin Hannelore Hoger hat am Donnerstagabend das Hamburger Filmfest begonnen. Zehn Tage lang stehen 148 Beiträge aus mehr als 40 Ländern auf dem Programm des Festivals, das in diesem Jahr 20. Geburtstag feiert.

„Ein gewisses Fernweh hat uns getrieben, Filme aus Ländern und Orten zu suchen und zu finden, die man sonst nie zu sehen bekommt“, sagte Festivalchef Albert Wiederspiel. Als Eröffnungsfilm etwa hatten die Veranstalter diesmal ein Werk aus Kaschmir ausgesucht: die Produktion „Valley of Saints“ von Regisseur Musa Syeed, dessen Hauptdarsteller ihr Werk in Hamburg erstmals auf großer Leinwand sahen. Im vergangenen Jahr besuchten rund 40.000 Zuschauer die Vorführungen in der Hansestadt. „Wenn es in diesem Jahr 45.000 werden, wäre ich wahnsinnig froh“, hatte Wiederspiel erst vor kurzem erklärt.

Akin, dessen Komödie „Soul Kitchen“ vor drei Jahren das Festival in seiner Heimatstadt eröffnet hatte, zeigt sein neues Werk erst am Tag nach dem Start. Die bereits in Cannes vorgeführte Langzeitdoku „Müll im Garten Eden“ steht am Freitag auf dem Programm. Er selbst freute sich zunächst auf die Eröffnung: „Ich liebe indische Filme.“ Generell habe er aber sehr viele Lieblingsproduktionen. „Ich habe einen ganzen Keller voller Lieblingsfilme“, sagte Akin auf dem roten Teppich.

Eine der besten Hamburger Produktionen sei für ihn „Nordsee ist Mordsee“ von Hark Bohm, betonte Akin. Bohm sollte auf jeden Fall auch noch einmal eine Reihe gewidmet werden – „weil er der Hamburger Filmemacher ist, der nach Helmut Käutners „Großer Freiheit“ die besten Hamburger Filme gemacht hat“.