Die “Financial Times Deutschland“ titelte nach einer Aussage eines DvH-Medien-Beraters, das “Handelsblatt' schreibt rote Zahlen.“
Hamburg. Für Wirbel hat ein Interview des Beraters der DvH-Medien ("Tagesspiegel", "Die Zeit"), Michael Grabner, mit dem "Wirtschaftsjournalisten" gesorgt. Darin sagt Grabner, der stets das Ohr von Verleger Dieter von Holtzbrinck hat und als graue Eminenz der Gruppe gilt, das verlagseigene "Handelsblatt" liege "an der Grenze zu den schwarzen Zahlen". Die "Financial Times Deutschland" (FTD) titelte daraufhin: ",Handelsblatt' schreibt rote Zahlen". Gegen diese Sicht der Dinge richtet sich nun eine interne Mail der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt (VHB) an ihre Mitarbeiter: "Die Marke Handelsblatt ist (anders als die FTD) profitabel", heißt es darin. Man dürfe die Tageszeitung nicht isoliert betrachten, sagt VHB-Geschäftsführer Jörg Mertens auf Nachfrage. Zur Marke Handelsblatt gehörten auch das Lizenz- und das Veranstaltungsgeschäft. Grabner sagt, der Schluss der "FTD" sei falsch. Das "Handelsblatt" schreibe auch als Zeitung schwarze Zahlen. Dennoch sollen Führungskräfte der DvH-Medien über das Grabner-Interview verärgert sein, da das Zeitungshaus demnächst einen Millionenkredit ablösen müsse, wie es in Verlagskreisen heißt. Das mag DvH-Medien-Geschäftsführer Rainer Esser allerdings nicht bestätigen: Die "Zeit" und die VHB seien so starke Marken, dass Interviewäußerungen in diesem Zusammenhang keine Rolle spielten.
+++ NDR kündigt Sprechern wegen "zu alter Stimmen" +++
Ein Stück über die Bootsmarke Riva ("Die DIVA auf den Wellen") in der "Bunten" vom 23. August sorgt für Unmut bei Redakteuren des Burda-Schwesterblatts "Focus". Dort hatte man am 16. April unter dem Titel "Riva, la DIVA!" sowie mit demselben Aufmacherfoto, dem gleichen Einstieg um den verstorbenen Riva-Besitzer Gunter Sachs und nahezu identischen Fakten über die Bootsmarke berichtet. Ein Plagiat? Nein, sagt ein Verlagssprecher. Es gebe nur begrenzt viele Fakten über Riva, und dass Sachs einst mit dem Motorboot in einer Vollmondnacht um Brigitte Bardot geworben habe, wisse jeder.