Das Erste zeigt aufwendigen Zweiteiler über ihr Leben.

Biografie: Soraya. Teil 1. 20.15 Uhr ARD

Schon drei Jahre vor dem Wunder von Bern schöpften die Deutschen wegen des Wunders von Teheran Nachkriegshoffnung. Soraya Esfandiary Bakhtiari war "unsere" Soraya, denn ihre Mutter war Deutsche, ihr Vater Perser. Als zweite Frau von Reza Pahlevi, des Schahs von Persien, bestieg sie 1951 den Pfauenthron, der unseren Landsleuten dadurch fast so gut bekannt war wie ihr Lieblingssessel. Sie verkörperte Eleganz, Schönheit und Reichtum. Da es von alledem in diesen Jahren nicht allzu viel gab, ließen sich viele Hoffnungen auf sie projizieren.

In einem aufwendigen Zweiteiler ruft das Erste jetzt das Leben dieser Frau in Erinnerung, die sich von ihrem Mann scheiden lassen musste, weil sie keine Kinder bekommen konnte. Die Hauptrolle spielt Anna Valle, eine ehemalige Miss Italy, die vor kurzem schon als Kleopatra im Römerschinken "Mein Vater, der Kaiser" zu sehen war. Erol Sander spielt den Schah, Anja Kruse Sorayas Mutter. Claude Brasseur den Mossadeq.

Jan Mojto hat die internationale Koproduktion, die schon erfolgreich im italienischen Fernsehen gelaufen ist, produziert. Das Märchen vom einfachen Mädchen, das zur Herrscherin aufsteigt, steht im Vordergrund des Films, der so recht nach dem Herz der Leserinnen von Frauenzeitschriften ausgefallen sein dürfte, deren Hauptdarstellerin Soraya nach der Abdankung wurde. Die politische Krise um den Schah bleibt im ersten Teil eher im Hintergrund.

  • Teil 2: Pfingstsonntag 20.15 Uhr