18 Jahre lang arbeiteten Hartmut Cyriacks und Peter Nissen bei den plattdeutschen Nachrichten des NDR. Jetzt wurden beide ersetzt.
Hartmut Cyriacks und Peter Nissen sind Freunden des Plattdeutschen bestens bekannt. Die beiden Autoren, die unter anderem Stücke für das Ohnsorg-Theater schreiben und an der plattdeutschen Ausgabe des Abendblatts vom 23. Dezember 2010 beteiligt waren, arbeiten auch für den NDR. Für dessen Hörfunkwelle 90,3 entwickelten sie vor gut 18 Jahren die "Nochrichten op Platt". Die beiden wirkten für das Nachrichtenformat bisher auch als Sprecher. Damit ist es nun vorbei: Vorvergangene Woche hatten sie ihre vorerst letzten Sendungen. Die Direktorin des NDR-Landesfunkhauses Hamburg Sabine Rossbach ließ dem Duo durch Plattdeutsch-Redakteur Gerd Spiekermann mitteilen, ihre Stimmen seien zu alt. Das überrascht insofern, als 90,3 nicht unbedingt als Jugendsender gilt. Mit 57 beziehungsweise 55 Jahren dürften Cyriacks und Nissen im Zweifel jünger als viele ihrer bisherigen Hörer sein.
Der Wechsel des Telekom -Marketingchefs Christian Illek zu Microsoft ist, wie es in Branchenkreisen heißt, nicht unbedingt als Aufstieg zu verstehen. Bei seinem bisherigen Arbeitgeber hatte Illek zuletzt vergeblich versucht, die Übertragungsrechte an der Fußball-Bundesliga für dessen TV-Angebot Liga total zu sichern. Bekanntlich gingen die Rechte an Sky. Auch der Versuch, von Sky wenigstens die Rechte für den Internet-TV-Standard IPTV zu erwerben, kommt nicht voran. Die Gespräche mit Sky verliefen schleppend, heißt es in Münchener Medienkreisen. Sky sei auf den Verkauf der Rechte nicht zwingend angewiesen. Zudem gebe es für die Rechte mit Vodafone und O2 weitere Interessenten.
+++ Anke Harnack im Gespräch als Hamburg-Moderatorin des NDR +++
Am Mittwoch meldete die Nachrichtenagentur dapd, der frühere RTL -Chef Helmut Thoma habe ihr gesagt, in den kommenden drei Wochen werde sich entscheiden, ob sein Projekt Volks.TV realisiert werde. Unter diesem Namen plant Thoma ein Mantelprogramm für sechs deutsche Ballungsraumsender, unter ihnen auch Hamburg 1. Tatsächlich hat der TV-Manager noch ein klein wenig mehr Zeit, Investoren für Volks.TV zu finden: Das Projekt, dessen Start bereits mehrfach verschoben wurde, muss bis zum 30. September auf Sendung gehen. So steht es in dem Vertrag, den Thoma mit den Sendern geschlossen hat.
Die Frage, was aus Tina Wolf geworden ist, treibt manchen Abendblatt-Leser um. Die Dame war bis Anfang Juli, als sie von Kristina Gruse abgelöst wurde, Nachrichtensprecherin beim "Hamburg Journal" des NDR-Fernsehens. Tina Wolf sei nach wie vor im Sender, teilt der NDR nun auf Anfrage mit. Sie arbeite als Reporterin und Autorin vor und hinter der Kamera für Formate wie die "Nordtour".