Hamburg. Mit Broten und mehr lockt die Ausstellung der Pfälzerin Barbara Meier, die seit 14 Jahren in Hamburg lebt. Ihr "Brotberuf" ist Innenarchitektin, ihre Spezialitäten in der Bürogemeinschaft sind Entwurf und Farbkonzeption. Aber die meiste Zeit verbringt sie im Atelier und widmet sich ihrer freien Kunst.

Barbara Meier arbeitet mit Reihungen. Es faszinieren sie die endlosen Kolonnen von regelmäßigen, aber nie ganz gleichen Brotlaiben, wie sie in zahlreichen Sorten und mit teils absurden Namen als "Weltmeister" oder "Junggeselle" angeboten werden. So malte sie "Brote von A bis Z" (Anis- bis Zwiebelbrot) und die mit Schrift kombinierte Serie der "Zustandsbrote" (z. B. weich, alt, frisch) und druckte die Holzschnitte "Weißbrot, Schwarzbrot, Graubrot" von Hand.

Aber bei anderen Motiven, ("Alles Theater", "Paartanz" oder "Kurz vorm Küssen") spielt die Reihung eine große Rolle. In den Landschaften mit Meer und kraftvoll geformten Wolken weist der Blick in die Ferne: Sinnbilder für Sehnsucht und Trost. Schließlich gibt es die mit schnellen Pinselzügen gemalten, heiteren Studien im Miniformat.

  • Poststraße 15/Ecke Große Bleichen, 27. 11. bis 5. 12., täglich 11-19 Uhr, Begrüßung 27. 11., 12.15 Uhr.