Fliegende Bauten. Es ist 18 Jahre her, dass Europa so richtig auf die irischen Tänze mitsamt Musik ansprang. Beim Eurovision Song Contest in Dublin kam "Riverdance" auf. Die Mutter aller Tanzshows wurde zum Massenphänomen, nicht nur, weil mehr als 20 Tänzer gleichzeitig auf der Bühne die erweiterte Mischung aus traditionellem Stepptanz zu keltischer Musik demonstrierten. Ein Jahrzehnt lang war "Riverdance" ein Exportschlager, und Michael Flatley, der "Lord of the Dance", wurde parallel zum Weltstar.

Die Ceol Chiarrai Traditionell Group trägt die irische Kultur schon seit 1985 ins Ausland. "The Spirit of Ireland" heißt ihr Konzertprogramm, mit dem auch Kontinentaleuropäer ins Reich der irisch-keltischen Mystik reisen können. In der Regie Michael Carrs hat die Gruppe den Tanz aus grauer Vorzeit in die Gegenwart transportiert und weiterentwickelt. Das kann manchmal recht melancholisch sein, dann auch wieder temperamentvoll. Mit der Unterstützung von sechs Musikern und Sängerin Ciara Daly zeigen acht Tänzer in den Fliegenden Bauten, dass es auch etwas kleiner und ursprünglicher als einst bei "Riverdance" geht.

"The Spirit of Ireland" 8.8.-26.8., tägl. außer Mo 20.00 (So 19.00), Fliegende Bauten (U St. Pauli), Glacischaussee 4, Karten zu 22,50 bis 39,90 unter T. 881 41 18 80; www.fliegende-bauten.de