Der alternative Filmpreis wird einen Tag vor der Oscarverleihung in Santa Monica verliehen. Nominiert werden Low-Budget-Produktionen.
Los Angeles. Top-Favoriten bei den diesjährigen "Independent Spirit Awards" sind Michel Hazanavicius schwarz-weißer Stummfilm "The Artist" und das Psychodrama "Take Shelter". Sie gehen mit jeweils fünf Nominierungen ins Rennen. Mit ihnen konkurrieren der Clooney-Film "The Descendants", der Action-Thriller "Drive", die skurrile Liebesgeschichte "Beginners" und die Dramakomödie "50/50" um den Preis als bester Spielfilm.
Die "Spirit Awards" sind Hollywoods Alternativauszeichnung für Filmproduktionen, die nicht mehr als 20 Millionen Dollar gekostet haben. Sie werden traditionell einen Tag vor der Oscar-Gala in einem Festzelt am Strand von Santa Monica verliehen.
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Als Favoriten für den Preis als beste Schauspielerin gelten Monroe-Darstellerin Michelle Williams („My Week with Marilyn“) und Elizabeth Olsen („Martha Marcy May Marlene“). Zu den männlichen Konkurrenten zählen Jean Dujardin („The Artist“), Ryan Gosling („Drive“) und Woody Harrelson („Rampart“).
In der Sparte „Ausländischer Film“ wurden der Iran („Nader und Simin – Eine Trennung“), Dänemark („Melancholia“), Belgien („Der Junge mit dem Fahrrad“) und Großbritannien mit „Shame“ und „Tyrannosaur – Eine Liebesgeschichte“ nominiert.
Der deutsche Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck hatte im Februar 2007 mit dem Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“ den Indie-Preis für den besten ausländischen Film geholt. Einen Tag danach gewann er den Oscar. Diesmal schaffte es kein deutscher Spielfilm in die Endrunde der „Independent Spirit Awards“, die am 25. Februar vergeben werden. (dpa)