Charlotte Brontë (1816-1855) schrieb alle ihre Romane unter dem männlichen Pseudonym Currer Bell. Die Pfarrerstochter aus Yorkshire wollte so die Vorurteile der damaligen Zeit umschiffen: Bücher schreiben war nichts für Frauen, so dachte man. Als 1847 ihr Roman "Jane Eyre" erschien, war das Rätselraten groß, wer sich wohl hinter dem Pseudonym verbergen möge. Bereits ein Jahr später erschien der Roman erstmals in deutscher Übersetzung.
Auch die Schwestern von Charlotte Brontë, Anne und Emily, schrieben, Emily Brontë wurde später bekannt mit ihrem Roman "Die Sturmhöhe". Alle drei Frauen schrieben unter Pseudonym. Als das Interesse der Öffentlichkeit an den Büchern immer größer wurde, gaben die Schwestern ihre Namen preis, veröffentlichten aber weiterhin unter Pseudonym.
"Jane Eyre" gilt als Klassiker der viktorianischen Literatur und zählt heute weltweit zu den meistgelesenen Romanen.