Eigentlich sollte “(B)recht kommt in die Gänge“ im Gängeviertel gezeigt werden. Aufgeführt wird das Stück nun woanders. Aber das Thema bleibt.

Hamburg. „Kommt in die Gänge, wir wollen Platz für mehr Kunst, kommt in die Gänge, verdammt die Stadt gehört uns“, rappen die Darsteller zu Beginn des Stücks. Neun Media-Acting-Studenten der Hamburger Medienakademie beschäftigen sich in „(B)recht kommt in die Gänge“, inspiriert von Bertolt Brechts „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, mit einer immer aktuellen Frage: Was passiert mit einer Stadt, wenn es nur noch um Geld geht?

Robin Brosch, Hamburgs „Jedermann“ und Regisseur des Stücks hat dazu eine klare Meinung: „Für Kultur wird es nie genug Geld geben. Viel wichtiger ist aber , dass sich eine Stadt nicht ihren Schneid abkaufen lassen darf.“ Der ursprünglich geplante Spielort, das Gängeviertel, sei ein wichtiges Symbol für Kreativität und Produktivität und ein Gegenmodell zu der Hamburger „Pfeffersackmentalität“.

Aus versicherungstechnischen Gründen wird nun allerdings doch nicht in dem besetzten Künstlerviertel gespielt, sondern in der Zentrale des Thalia Theaters.

„Es ist toll zu sehen, wie Hamburgs Kulturstätten junge Leute unterstützen“, sagt Medienakademie-Leiterin Ulrike Dobelstein.

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(B)recht kommt in die Gänge: 1. und 2.3., 20.00, Thalia Zentrale (U/S Jungfernstieg), Alstertor, Eintritt: 5 Euro.