Berlin. Der junge Violinvirtuose David Garrett hat Aktien seines Konzertveranstalters DEAG, der Deutschen Entertainment AG, gekauft. Laut einer DEAG-Mitteilung hat der geschäftlich außerordentlich erfolgreiche Geiger 371 670 Aktien gekauft, das entspricht drei Prozent des Grundkapitals und - bei einem Kurs von 1,98 Euro pro Aktie - einem Wert von knapp 736 000 Euro.
Garrett, dessen breites musikalisches Spektrum zwischen Klassik und Pop ihn zum Renner an den Konzertkassen gemacht hat, möchte, so zitiert ihn die DEAG, mit diesem Investment "an den künftigen Erfolgen des Unternehmens teilhaben".
Die DEAG organisiert Garretts in aller Regel ausverkauften Konzerte und produziert seine CDs und DVDs, die auf enormes Publikumsinteresse stoßen. Derzeit in Vorbereitung: Seine Tournee "Rock Symphonies" im Herbst, für die nach DEAG-Angaben bereits 190 000 Tickets verkauft sind. Unter diesem Titel erscheinen auch CD und DVD. Peter Schwenkow, Chef der DEAG, freut sich: "Garrett als Künstler kann die aktuelle Marktstellung der DEAG und die daraus resultierenden Perspektiven besonders gut einschätzen."
Garrett ist ein Beispiel für die Strategie von Veranstaltern, nicht nur bei Konzerten, sondern auch an anderen Punkten der Wertschöpfungskette im Musikbusiness zu verdienen.