Das Medienunternehmen Sirius hat im Milliarden-Poker um die Übertragungsrechte an der Fußball-Bundesliga kein Gebot abgegeben.
Köln. Das Medienunternehmen Sirius, Sportrechtetochter der Firma des verstorbenen Medienzars Leo Kirch, KF 15, hat im Milliarden-Poker um die Übertragungsrechte an der Fußball-Bundesliga kein Gebot abgegeben.
„Im derzeitigen Markt bei den Kabelnetz- und Telekommunikationsunternehmen gibt es keine ausreichende Zahlungsbereitschaft für einen unabhängigen Bundesligakanal, wie wir ihn bereits 2007 gemeinsam mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) geplant hatten“, sagte der Geschäftsführende Gesellschafter der KF 15, Dieter Hahn, dem "Handelsblatt": „Deshalb haben wir uns gegen ein Angebot für die Medienrechte in der Fußball-Bundesliga entschieden.“
Der bisherige Rechtehinhaber, Pay-TV-Sender Sky, und die Deutsche Telekom hatten bis Montag 15.30 Uhr ihre Angebote bei der DFL eingereicht. Die Entscheidung über die Übertragungsrechte für die Jahre 2013 bis 2017 soll am 17. April auf der Mitgliederversammlung des Ligaverbandes fallen.