Eine am Donnerstagvormittag auf der Leipziger Buchmeesse geplante Lesung aus Christian Krachts Roman „Imperium“ wurde gestrichen.

Leipzig. Nach dem Wirbel um sein Buch „Imperium“ geht der Schweizer Autor Christian Kracht (45) auch auf der Leipziger Buchmesse der Öffentlichkeit aus dem Weg. Eine am Donnerstagvormittag auf der Messe geplante Lesung aus „Imperium“ wurde gestrichen.

„Er hat alle Gespräche abgesagt“, sagte Gaby Callenberg, Sprecherin des Verlags Kiepenheuer & Witsch. Kracht wollte lediglich am Donnerstagnachmittag eine Signierstunde geben und am Abend in der Leipziger Universitätsbibliothek Bibliotheca Albertina lesen. „Imperium“ hatte eine hitzige Debatte ausgelöst, nachdem der „Spiegel“ Kracht ein rassistisches Weltbild vorgeworfen hatte.