Heidi Klums Show “Germany’s Next Topmodel“ auf ProSieben setzt auch in der siebten Staffel auf das Prinzip: Runtermachen und wieder aufbauen.

Hamburg. „Es ist ja auch für uns echt nicht leicht“, sagt Heidi Klum und guckt entschuldigend in die Zuschauerreihen. Mitleid hat man oft während dieses ProSieben-Fernsehabends – kein einziges Mal allerdings mit Klum.

„Germany’s Next Topmodel“ setzt auch in der siebten Staffel, die zum Auftakt drei Millionen Menschen sahen, auf das Prinzip: Runtermachen und wieder aufbauen. „Mach mal das Gewuschel aus dem Gesicht“, sagt Klum zu einer Kandidatin. Zu einer anderen: „Geht das auch ohne das Gehampel?“ Auf zwei junge Frauen, die es in die nächste Runde schaffen, kommt eine Niete.

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„Wir sehen echt kein Potential bei dir“, heißt die Jurybegründung in Model-Fach-Sprache – und besonders gern filmt die Kamera dann die in Tränen aufgelöste Kandidatin im Kreis ihrer Lieben, die sich – kleiner Trost – im Lauf der weiteren Folgen ziemlich sicher freuen wird, von all den Fotoshootings mit Vogelspinnen, an steilen Hauswänden und unsympathischen Kerlen verschont zu bleiben, von Castings für Kaffeeautomaten, Laufstegübungen auf 20 Zentimeter-High Heels und Typ-Optimierungs-Vorschlägen samt rattenscharfer Ponyfrisur.

"Potenzial" ist übrigens ein Lieblingswort von Heidi Klum, genauso wie "Business" und "Mädchen". Aber natürlich geht es in „Germany’s Next Topmodel“ weniger um Potenzial als um Show. Deshalb darf auch eine blonde Nervensäge mit Piercing und Ratte in die nächste Runde einziehen und ein, zwei Mädchen, bei denen feststeht: Die zetteln noch am Abend den ersten Zickenkrieg an. Dann müssen Heidi und ihre Mitjuroren wieder zur Ordnung rufen. Ist auch echt nicht leicht für sie.