Acht Wochen lang kämpften 20 Frauen um den schönen Hamburger. Jetzt hat Paul Janke überraschend seine letzte Rose Anja aus Karlsruhe geschenkt.
Hamburg. Wochenlang begeisterte Paul Janke alias „Der Bachelor“ jeden Mittwoch Deutschlands Frauen. Jetzt hat er sich für eine der 20 Kandidatinnen entschieden, die acht Wochen lang um das Herz des Hamburgers gekämpft haben: Er schenkte Anja aus Karlsruhe seine letzte Rose und entschied sich damit gegen Sissi, die bei der Entscheidung sichtbar gegen ihre Tränen kämpfte. "Ich habe mich in Anja verliebt", gestand Paul der 23 Jahre alten Blondine, die bei vielen als Favoritin galt.
Auf Facebook musste Bachelor Paul herbe Kritik einstecken: "Wieso Anja? Sissi wäre viel besser...", schreibt eine Userin. Ein anderer User kommentiert: "... Idot: einen Diamanten fallen gelassen um einen Stein aufzuheben". Weiter heißt es: "Wie kannst du nur Sissi das Herz brechen?" oder "Definitiv falsche Entscheidung! Sissi hat besser zu ihm gepasst, als diese getoastete Anja".
Paul hingegen ist sich bei Anja sicher. "Ich glaube, dass du eine Frau bist, die genau weiß, was sie will", sagte Paul. Und fügt hinzu: "Und ich weiß auch was ich will." Auch Anja, die damit die allererste und letzte Rose vom Bachelor bekommen hat, ist gerührt, das Herz von ihrem Traummann erobert zu haben: "Das ist wie im Märchen."
Im Rückblick sagt Paul: „Die Entscheidung war auf jeden Fall die Richtige.“ Anja hat sich gegen eine harte Konkurrenz durchsetzen müssen – zeitweilig herrschte sogar Zickenkrieg zwischen den jungen Frauen, Eifersucht war vorprogrammiert. Das waren natürlich Umstände, die für Paul einerseits schön waren, aber auch anstrengend. "Ich war der Hahn im Kord und es gab keinen Mann neben mir,“ sagt er. "Aber es ist gar nicht so einfach, wenn das Augenmerk aller Frauen auf dich gerichtet ist.“
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Doch nicht nur die neue Liebe hat sein Leben verändert. Mittlerweile ist der 30-Jährige über die Grenzen seiner Heimstadt bekannt. „Es ist ein schönes Gefühl, wenn du merkst, dass die Leute tuscheln gucken und dich ansprechen. Aber es gibt natürlich auch eine Kehrseite, eine gewisse Privatsphäre ist damit momentan nicht gegeben.“Dennoch bereut der Hamburger die Teilnahme an der RTL-Show in keiner Weise. „Die Eindrücke kann mir keiner mehr nehmen und ich hatte traumhafte acht traumhafte Wochen“, betont Paul. „Außerdem glaube ich, dass ich mich persönlich weiterentwickelt zu haben.“
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Natürlich sei es komisch gewesen, dass gerade in intimen Momenten, die er mit den Frauen beispielsweise in Südafrika verbrachte, ein Millionenpublikum zuschauen konnte. „Außerdem sieht man seine eigenen Macken und die Stimme hört sich ganz anders an, als man es selber wahrnimmt.“ Wichtig ist dem passionierten Fußballspieler jedoch, dass alle wissen: „In der Sendung konnte man zu 100 Prozent Paul kennenlernen, wie er im normalen Leben ist.“
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Auch auf Tatsache, dass Paul von einigen auf die Rolle des Frauenhelden reduziert wird, gibt der Hamburger nichts. „Für die einen bin ich ein Schönling, für andere bin ich sogar ein Schleimer. Man kann es sowieso niemandem Recht machen. Man sollte so bleiben wie man ist. Ich bin immer noch der gleiche Mensch wie vor drei Monaten.“
Seine durch die Show erlangte Bekanntheit will Paul Janke nun vielleicht auch für seine Karriere nutzen. „Das Format ,Der Bachelor’ kann für mich ein Trittbrett sein. Mir ist aber auch bewusst, dass in ein paar Monaten auch alles wieder vorbei sein kann – auch damit kann ich gut leben.“ Sollte eine weitere berufliche Laufbahn im Showbusiness möglich sein, kann sich Paul vorstellen als Moderator zu arbeiten, aber auch eine Rolle in einer Soap würde ihn reizen. „Eigentlich bin ich offen für alles. Es ist ein schönes Gefühl im Rampenlicht zu stehen.“