Die meisten Romane von Charles Dickens erschienen zunächst nicht als Buch, sondern in meist monatlich veröffentlichten Folgen, so genannten „installments“. Auch das machte seine Literatur populär, weil sie so preiswert war. Die Leser mussten monatlich nur einen Shilling zahlen. Der komplette Roman von „Die Pickwickier“ kostete beispielsweise 21 Shilling.

„Oliver Twist“ (1839): Der Waise Oliver wächst im Armenhaus einer englischen Kleinstadt auf, in dem fürchterliche Bedingungen herrschen. Er flieht nach London und gerät in die Fänge des Gauner Fagin, der ihn lehrt, sich mit Diebstählen durchzuschlagen.

„David Copperfield“ (1850): Ich-Erzähler David beschreibt in diesem Bildungsroman seinen hindernisreichen Werdegang. Berühmte Charaktere sind der ständig am Rand er Pleite lavierende Mr. Micawber und der Schurke Uriah Heep.

„Bleak House“ (1853): Der Erbstreit Jarndyce gegen Jarndyce zieht sich über Jahrzehnte hin. Zahlreiche Menschen und Geschichten kreisen um diesen Prozess – eine Justizkritik.

„Eine Geschichte aus zwei Städten“ (1859): Eine vor dem Hintergrund der Französischen Revolution in London und Paris spielende Geschichte von Dr. Manette, seiner Tochter Lucy und deren Liebe zu Charles Darnay. Er war nach verkauften Exemplaren Dickens’ erfolgreichster Roman.

„Große Erwartungen“ (1861): Der Waise Pip wächst bei seinem Schwager auf und bekommt durch eine Reihe von Zufällen unverhoffte Chancen auf Bildung, Wohlstand und eine schöne Frau. Gerade neu übersetzt von Melanie Walz (Hanser).