Das Museum für Kunst und Gewerbe widmet sich dem “Fenomen Ikea“ und zeigt Massenproduktion und hochwertiges Produktdesign.

Hamburg. Das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe widmet sich ab Freitag (6. November) der schwedischen Möbelkette Ikea.

Die Ausstellung "Fenomen Ikea“ befasse sich mit der Frage, inwieweit das weltgrößte Einrichtungsunternehmen die Idee vom "Demokratischen Design für alle“ von Deutschem Werkbund, Bauhaus und deren Nachfolgern einlöse, teilte das Museum am Mittwoch in Hamburg mit. Die Ausstellung zeigt bis zum 28. Februar 2010 rund 250 Exponate, darunter Ikea-Produkte aus sechs Jahrzehnten. Ingvar Kamprad hatte das Möbelhaus 1943 gegründet.

"Fenomen Ikea“ greift den Angaben zufolge Themen wie Massenproduktion und Qualität, Globalität und Nationalität sowie individuelle Gewohnheiten und Lebensqualität auf. Den Ikea-Produkten stellt die Schau Beispiele der Massenproduktion und des hochwertigen Produktdesigns gegenüber, die weit vor und jenseits von Ikea entstanden sind. Dazu zählt das Museum für Kunst und Gewerbe Designklassiker von Michael Thonet, Verner Panton und Poul Henningsen wie die berühmte Frankfurter Küche von 1926 und das häufigste deutsche Wohnzimmer von 2009.

Die Schau war bereits von April bis Juli unter dem Titel "Democratic Design – Ikea“ in der Neuen Sammlung in München zu sehen. Nach Angaben des Kurators Nils Jockel wurde die Ausstellung in Hamburg um einige Exponate erweitert. "Fenomen Ikea“ wird von der Sonderschau "Non Ikea“ begleitet, die rund 25 Kunst- und Designobjekte von internationalen Künstlern präsentiert.

Fenomen Ikea bis 28.2.2010, Museum für Kunst und Gewerbe (U/S Hbf), Steintorplatz, Di-So 11.00-18.00, Mi/Do 11.00-21.00, www.mkg-hamburg.de