Sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister,
verehrter, lieber Herr von Beust,
wir, die Vertreter der Freundes- und Förderkreise der unten aufgeführten Kultureinrichtungen, haben mit Bestürzung von der Absicht erfahren, den Kulturetat unserer Stadt um mehr als 10 Millionen Euro oder um 5 Prozent zu kürzen.
Sie, der Sie erst vor Kurzem die hohe Bedeutung staatlicher Kulturförderung unterstrichen haben, wissen sehr wohl, dass sich ein derartiger Einschnitt für einige kulturelle Einrichtungen existenzbedrohend, für alle aber eindeutig qualitätsmindernd auswirken müsste. Er würde aber nicht nur kulturell, sondern auch sozial und wirtschaftlich kontraproduktiv sein.
Wir vertreten über Freundes- und Förderkreise viele Tausende engagierter Hamburger Bürger. Sie alle verstehen Kultur als Bürgerrecht und wesentliches Element gesellschaftlichen Zusammenhalts. Wir möchten unsere Arbeit im Vertrauen darauf weiterführen können, dass die Stadt, vom gleichen Grundverständnis geleitet wie bisher, eine auch finanziell aktive Kulturpolitik verfolgt. Deshalb möchten wir den Senat, aber auch Sie persönlich inständig bitten, von Kürzungen im Kulturetat abzusehen.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Ihr Manfred Lahnstein