In Köln wurde der diesjährige deutsche Fernsehpreis verliehen. Anlaß für Stars und Sternchen, sich zu zeigen.

Köln. In Köln ist am Sonnabend zum elften Mal der Deutsche Fernsehpreis verliehen worden. In der Kategorie „Beste Unterhaltungssendung/Moderation Unterhaltung“ wurde Thomas Gottschalk für die ZDF-Sendung „Wetten, dass...?“ vom 13. Dezember 2008 ausgezeichnet, in der der australische Schauspieler Hugh Jackman Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) auf Händen trug. Gottschalk, der die Gala zur Verleihung der Preise im vergangenen Jahr moderiert hatte und bereits einmal Preisträger war, setzte sich gegen die Entertainer Stefan Raab und Matthias Opdenhövel mit „Schlag den Raab“ (ProSieben) und Mario Barth mit seiner Show „Willkommen bei Mario Barth“ (RTL) durch.

Als bester Fernsehfilm wurde „Mogadischu“ unter der Regie von Roland Suso Richter (ARD) ausgezeichnet. Im Jubiläumsjahr des Mauerfalls erhielt „Wir sind das Volk“ von Sat.1 den Preis für den besten Mehrteiler. Die Preise für die besten Schauspieler gingen an zwei Österreicher. Senta Berger erhielt die Auszeichnung für ihre Rolle in der ARD-Produktion „Schlaflos“ und setzte sich damit gegen die starke Konkurrenz von Gisela Schneeberger und Anja Kling durch. Als bester Schauspieler wurde Josef Hader in „Ein halbes Leben“ (ARD) gewürdigt. Ebenfalls nominiert waren Matthias Schweighöfer für die Titelrolle in „Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben“ (ARD) und Axel Milberg als Kommissar in der „Tatort“-Folge „Borowski und die heile Welt“.

Den Ehrenpreis der Stifter für sein Lebenswerk erhielt Fernsehmoderator und TV-Koch Alfred Biolek. Diese Auszeichnung hatte im vergangenen Jahr der Literatur-Kritiker Marcel Reich-Ranicki erhalten sollen, er sorgte aber während der Sendung für einen Eklat, als er den Preis ablehnte.Insgesamt wurde der von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF gestiftete Fernsehpreis in 21 Kategorien vergeben. Moderiert wurde die Sendung von Anke Engelke und Bastian Pastewka.