1926 Peter Zadek wird am 19. Mai in Berlin geboren.
1933 Die jüdische Familie emigriert nach Großbritannien. Sie lebt zunächst in London, zieht dann nach Oxford, wo Zadek später Germanistik und französische Literatur studiert.
1946 Studium der Theaterregie an der Schauspielschule des Old Vic Theatre in London.
1947 Debüt als Theaterregisseur mit Oscar Wildes "Salomé" in London.
1958 Übersiedlung in die Bundesrepublik. Zadek arbeitet zunächst in Köln (Theater am Dom), dann in Ulm.
1963 Schauspieldirektor am Schauspielhaus Bremen.
1968 Debüt als Filmregisseur mit "Ich bin ein Elefant, Madame", ausgezeichnet unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis.
1972-1977 Intendant und Chefregisseur am Schauspielhaus Bochum. Zadek wird mit Inszenierungen wie "Hamlet", "Die Möwe" oder "Hedda Gabler" zu einem Wegbereiter des "Regietheaters".
1979 Mitarbeit an Udo Lindenbergs "Rock Revue '79".
1983 Debüt als Opernregisseur mit "Die Hochzeit des Figaro" in Stuttgart.
1985-1989 Intendant des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Nach seinem Rücktritt freischaffender Regisseur.
1992-1995 Mitglied des Direktoriums und Gesellschafter des Berliner Ensembles (unter anderem mit Heiner Müller).
1998 Zadek veröffentlicht den ersten Teil seiner Autobiografie "My Way" (1926-1969).
2005 Gründung der Theaterproduktionsfirma "my way Production" (später umbenannt in "wasihrwollt PRODUCTIONS") und einer mobilen Theater-Akademie mit Sitz in Streckenthin/Brandenburg (gemeinsam mit Tom Stromberg).
2006 Der zweite Teil seiner Autobiografie erscheint unter dem Titel "Die heißen Jahre. 1970-1980".
2009 Peter Zadek stirbt in der Nacht zum 30. Juli in Hamburg.
Auszeichnungen u. a.: Deutscher Filmpreis (1969), Adolf-Grimme-Preis (Gold 1970, Silber 1972), Regisseur des Jahres 1983, Großer Kunstpreis Berlin (1992), Großes Bundesverdienstkreuz 2002, Nestroy-Theaterpreis für sein Lebenswerk (2008).