Leicht sieht der Fernsehpreis aus, ist aber ein Schwergewicht. Welche Zwischenfälle es mit der Trophäe gab, über die TV-Macher und Zuschauer jetzt...

Leicht sieht der Fernsehpreis aus, ist aber ein Schwergewicht. Welche Zwischenfälle es mit der Trophäe gab, über die TV-Macher und Zuschauer jetzt reden, verrät ihr Gestalter, der Hamburger Designer Peter Schmidt.


Abendblatt:

Hat es Sie geärgert, dass Marcel Reich-Ranicki Ihr gutes Stück verschmäht hat?

Schmidt:

Ich habe mich gefreut. Ob das nun geplant oder spontan war, ich mag den Mann und seinen Mut, etwas zu tun, was solche Aufregung auslöst.



Abendblatt:

Was zeichnet den transparenten Artefakt aus?

Schmidt:

Mein Entwurf war eine Stele aus Acryl. Doch der damalige WDR-Intendant Fritz Pleitgen wünschte sich einen Obelisken. Er ist aus Glas und erhielt durch eine spezielle Lasertechnik im Innern eine Kugel.



Abendblatt:

Mit dem Pfundskerl ist doch so einiges passiert?

Schmidt:

Er ist viel schwerer, als er aussieht. Das überrascht jeden. Gleich bei der ersten Verleihung vor zehn Jahren hat Harald Schmidt den Obelisken fallen lassen. Sein Kommentar: "Jetzt ist mein Preis zerbrochen, nächstes Jahr bekomme ich einen neuen."