Postbote, Hausmeister, Schuhverkäufer, Möbelträger, Jobs im Obstladen, einer Drogerie, einem Supermarkt - Al Pacino hat etwas erlebt, bevor er sich für

den Schauspielerberuf entschied. Der ewige Junggeselle, der Mann in Schwarz mit dem traurigen Blick hat Filmen wie "Der Duft der Frauen", "Der Pate", "Al Pacino's Looking for Richard" und "Der Kaufmann von Venedig" seinen Stempel aufgedrückt. Der Opern- und Theaterfan, der als medienscheu gilt, hat "Playboy"-Mitherausgeber Lawrence Grobel über die Jahre immer wieder Interviews gegeben, das erste 1979. Im Laufe der Zeit ist zwischen beiden eine Freundschaft entstanden, die dem Gehalt der Gespräche zugute kommt.

Nicht immer zeigt sich der heute 66-Jährige als jemand, der über den Dingen steht. So philosophiert er über seinen Status: "Ein Star zu sein ... ich meine, du bist oben und bist ein Star und dann ein Superstar. Das impliziert eigentlich, dass du weg bist, du bist ganz oben und fern. Das kann traurig sein."

Der Schauspieler berichtet relativ offen über seinen Weg zum Erfolg, den er in der New Yorker Bronx begann. Vielleicht hätte Grobel manchmal nachfragen sollen, aber sie wussten eben schon viel voneinander. "Al Pacino" ist dennoch ein lesenswertes Buch, dem leider ein Register fehlt.