New York. Der seit Monaten heftig umstrittene Jesus-Film von Hollywoodstar Mel Gibson "The Passion of Christ" ist am Mittwoch in die amerikanischen und australischen Kinos gekommen. Schon in den Morgenstunden waren in den USA Tausende unterwegs, um den Film zu sehen. In New York und anderen Großstädten gab es bereits am Vorabend Sondervorführungen für Kirchengemeinden.

Gut ein Drittel der Besucher einer Nachmittagsvorstellung in einem Kino in Sydney verließ die Vorstellung am Aschermittwoch vorzeitig. Sie äußerten sich verstört und entsetzt über die Gewaltdarstellungen. Australiens Behörde zur Begutachtung von Filmen warnte noch am selben Tag, der Film sei für Jugendliche unter 15 Jahren nicht geeignet. Der Film stellt in teils sehr brutalen Szenen den Leidensweg Jesu und seine Kreuzigung dar. Von jüdischer Seite gab es den Vorwurf, der Film schüre antisemitische Gefühle.

Angesichts des enormen Interesses denkt Mel Gibson über weitere Verfilmungen von Bibel-Stoffen nach.