Auszeichnungen in Zeiten der Medienkrise: Die US-amerikanische Tageszeitung “The New York Times“ ist die große Gewinnerin der diesjährigen Pulitzer-Preise.

- Das renommierte Blatt, wie fast alle Medien in den USA tief in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, wurde unter anderem für die Recherchen zu einem Sexskandal geehrt, der den New Yorker Gouverneur Eliot Spitzer sein Amt kostete. Insgesamt erhielt die Zeitung fünf Preise in den Kategorien "Breaking News", Investigativer Journalismus, Internationale Berichterstattung, Kritik und Feature-Fotografie.

"Dies sind harte Zeiten für die Zeitungen in Amerika", sagte der Verwalter der Pulitzer-Preise, Sig Gissler. "Aber inmitten der düsteren Debatte sind die Zeitungspreisträger und Finalisten ermutigende Beispiele für Journalismus von hoher Qualität." Insbesondere seien die Kontrollaufgaben wahrgenommen worden. "Der Wachhund bellt noch, und der Wachhund beißt noch", sagte der Journalismus-Professor der Columbia University.