Es ist die höchste zivile Auszeichnung der USA: Neben Dylan ging die Freiheitsmedaille auch an Schimon Peres, Madeleine Albright ud John Glenn.
Washington. Die 71 Jahre alte Musik-Legende Bob Dylan ist am Dienstag mit der US-Freiheitsmedaille, der "Presidential Medal Of Freedom“, gewürdigt worden. Der amerikanische Folksänger nahm die Auszeichnung persönlich von US-Präsident Barack Obama entgegen – mit Sonnenbrille im Gesicht und schwarzer Fliege um den Hals im Weißen Haus in Washington.
Die US-Freiheitsmedaille ist die höchste zivile Auszeichnung des Landes. Dylan gehörte zu den insgesamt 13 in diesem Jahr geehrten Prominenten. Unter ihnen waren die ehemalige US-Außenministerin Madeleine Albright, der Ex-Astronaut John Glenn, die Schriftstellerin Toni Morrison sowie der einstige polnische Untergrundkämpfer während der Nazi-Zeit, Jan Karski. Der israelische Staatspräsident Schimon Peres nahm als einziger Ausgezeichneter nicht an der Zeremonie teil.
Obama bezeichnete den Sänger von "Blowin' In The Wind" und "Like A Rolling Stone" bei der Verleihung als größten "Giganten in der Geschichte amerikanischer Musik". Er sei selbst ein großer Fan, habe während der Studentenzeit immer seine Musik gehört, sagte der Präsident. Auch für die anderen Preisträger hatte er berührende Worte übrig: "Jeder auf dieser Bühne hat auf bestimmte Weise etwas in meinem Leben bedeutet."
Merkel trifft Obama und bekommt die Freiheitsmedaille
Die "Presidential Medal Of Freedom" wird in dieser Form seit 1963 an Menschen verliehen, die einen bedeutenden Beitrag "für die Sicherheit oder das nationale Interesse der USA, den Weltfrieden und kulturelle oder andere bedeutsame öffentliche Belange" geleistet haben. Eine "Freiheitsmedaille" loben die USA bereits seit 1945 aus. Sie wurde von Präsident Harry Truman geschaffen. Mit ihr wurden Zivilisten für Verdienste im Krieg geehrt – so etwa 1947 die aus Deutschland in die USA emigrierte Schauspielerin Marlene Dietrich.
Mit Material von dpa